Michael Cöllen, ein gestalttherapeutischer Paartherapeut, beschreibt die Liebe als eine archaische Urkraft, die die Menschen immer wieder antreibt, aufzubrechen, um Himmel und Erde miteinander zu vereinen. (Cöllen 1993, S. 12)

Liebe bedeutet nicht ein bestimmtes Gefühl, sondern viele unterschiedliche, einander widersprechende, gleichzeitig. Da ist Harmonie, Seligkeit, Leidenschaft, und auch Untreue, Haß, Verletzung. (Cöllen 1993, S.10) Cöllen meint, Liebe sei, wie andere Gefühle auch, ungerichtete Energie, die lebensaufbauend, aber auch -zerstörend sein kann. (Cöllen 1993, S.259)

Erich Fromm (1956) unterscheidet verschiedene Formen der Liebe, und zwar Elternliebe, Nächstenliebe, erotische Liebe, Selbstliebe und Gottesliebe. Fromm (1956) meint, zur Liebe gehören immer vier Grundelemente:

Verantwortlichkeit als die Fähigkeit und Bereitschaft, zu sein und zu antworten.